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FRANKEN

 

 

Frankenweine sind anders. Anders im Auftritt und anders im Geschmack. Während an Mosel und Rhein Schieferböden die Grundlage für den mineralischen und stahligen Ausdruck des Rieslings bilden und in der Pfalz und in Rheinhessen Jurakalke und Lössböden dem Riesling seine Kraft und Stärke verleihen, ist das Weinanbaugebiet Franken geprägt vom Erdzeitalter der Trias mit den drei Bodenformationen Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Diese drei verleihen den fränkischen Weinen ihren unverwechselbaren Charakter. Die Erdschichten befinden sich knapp unterhalb der Humuskrume und übertragen ihren verschiedenartigen Charakter direkt an die Rebe. Frankenweine werden gemeinhin vereinfachend als erdig beschrieben. Das ist ein veralteter, eindimensionaler Begriff für das heute gebräuchliche „Terroir“. Terroir meint allerdings mehr. Es steht für das Zusammenspiel von Boden, Kleinklima, Rebsorten und nicht zuletzt der konsequenten Arbeit des Winzers.

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Anders ist auch der Schwerpunkt, den die fränkischen Winzer bei der Rebsorte setzen. Hier ist der Silvaner (in der Schweiz Johannisberg) die dominierende Rebe. Anders als der Riesling ist der Silvaner durch seine eher neutrale und zurückhaltende Art ausgezeichnet in der Lage, die Unterschiede in den verschiedenen Bodenstrukturen wiederzugeben. Der Silvaner ist der perfekte Botschafter des vorherrschenden Bodentypus.

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Frankenweine werden zu guter Letzt auch in spezielle Flaschen gefüllt, in den typischen Bocksbeutel. Daran erkennt man immer fränkische Weine.

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Meine Winzer aus Franken
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Mosel, Carl Loewen

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