MEINE RHEINGAU WINZER
Julius Wegeler, Oestrich
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Man wagte sich an eine Cuvée aus den qualitativ hervorragendsten Lagen, die Trauben vollreif und selektiv geerntet in hoher Spätlese-Qualität, reduzierte Erträge, langsame Gärung und lange Lagerung auf der Feinhefe, Flaschenlager nach der Abfüllung und Verkauf erst 15 Monate nach der Lese. Aufmerksame Leser und Riesling-Trinker merken hier auf: das sind doch ungefähr die heutigen Kriterien für Grosse und Erste Gewächse! Und genau so ist es: der Geheimrat J, so wurde die Riesling-Cuvée benannt in Erinnerung an Julius Wegeler, den Gründervater des Weingutes Ende des 19. Jahrhunderts, ist so etwas wie der Stammvater der heutigen deutschen Premium-Weine.
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Der Geheimrat J vereint den rassigen und eleganten Charakter der mineralischen Schiefer-Steillagen von Rüdesheim und Geisenheim mit den charaktervollen, stoffigen und cremigen Rieslingen der Löss- und Quarzitlagen des mittleren Rheingaus. Die beste Trinkzeit hat der Wein ab ca. drei bis fünf Jahren Flaschenreife. Sein beachtliches Potential behält er locker während der nachfolgenden 15 Jahre.
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Trinks-Trinks, Geisenheim
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Trinks-Trinks, das sind zwei Quereinsteiger, die an der Hochschule Geisenheim zueinander gefunden haben.
Gefunden haben sie ebenfalls einen abbruchreifen Hof im Ort, den sie anständig renoviert haben.
Zum Weingut gehören ca. 1 Hektar Rebland in besten Lagen – ein bisschen heruntergekommen.
Und mittlerweile ebenfalls so hergerichtet, dass man anständigen Wein machen kann.
Und sie sind bereits aufgefallen - zum Beispiel dem Vinum Magazin.
In einer deutschen Ausgabe im letzten Jahr wurde sie vorgestellt unter der Überschrift:
«Deutschlands Neue Riesling-Stars».
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Weingut Corvers-Kauter
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„Aus kleinem Anfang entspringen alle Dinge“
(Cicero)
«Die Natur ist immer in Bewegung. Deshalb verstehen wir die Leistungen unserer Reben und Weinberge als einen bewegten, von Jahr zu Jahr in unterschiedlichen Ausprägungen ablaufenden Prozess. Wir vom Weingut Corvers-Kauter begleiten die Reben mit unserer ganzen Erfahrung, damit sie ihre Schubkraft voll entfalten können.
Die Weinbautradition der Familie Kauter aus Winkel lässt sich ungefähr 250 Jahre zurückverfolgen. Der Weinbau in der Familie Corvers aus Rüdesheim ebenfalls. Da kommen immerhin 500 Jahre zusammen. Aber eigentlich ist uns das gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist uns der Blick nach vorn, denn bei uns steht der Wein im Vordergrund und die Verknüpfung seines Genusspotenzials mit dem Essen. Beide Themen üben eine große Faszination auf uns aus und wir möchten sie gerne mit Ihnen teilen.
Um das Beste aus dem Angebot der Natur zu machen, steht für uns selbstverständlich eine umweltschonende Pflege der Reben in unseren Weinbergen ebenso im Vordergrund wie der gefühlvolle Ausbau von Riesling und Spätburgunder bei ihrer Vollendung im Keller.»
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Josef Spreitzer, Oestrich-Winkel
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DAS LEICHTE IST IMMER DAS SCHWERSTE
Je einfacher ein Gericht zu sein scheint, desto komplexer ist die perfekte Zubereitung.
Japanisches Sushi, neapolitanische Pizza, texanisches BBQ. Bücher über diese – scheinbar – simplen Klassiker können Bibliotheken füllen. Weil es eben sehr viel Know-how und Erfahrung bedarf, diese Gerichte zu perfektionieren. So ähnlich verhält es sich auch mit Wein...
FOKUS RIESLING
Mittlerweile bewirtschaftet Familie Spreitzer eine Rebfläche von rund 24 Hektar. Riesling steht dabei ganz klar im Vordergrund. Rund 95 Prozent ihrer Weinberge sind mit dieser facettenreichen Rebsorte bestockt. Etwa 5 Prozent mit Spätburgunder. Eine recht typische Verteilung für den Rheingau. In keiner anderen Weinregion der Welt dominiert eine Rebsorte so stark, wie der Riesling zwischen Wiesbaden und Lorch.
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Optimale Bedingungen
Das Klima des mittleren Rheingaus ist geprägt von zahlreichen Wasseradern und den sanften Hängen des Rheingaugebirges, dessen Silhouette sich auf jeder Flasche Spreitzer Wein wiederfindet.
Hier, rund um Oestrich, herrschen optimale Bedingungen für Rieslingtrauben. Und die Basis eines jeden Spitzenweins bilden hochwertige Trauben. Ausschlaggeben dafür ist die ganzjährige, intensive Arbeit in den Weinbergen. Bernd und Andreas Spreitzer legen großen Wert auf einen naturnahen Anbau – dazu gehört unter anderem die intensive Begrünung zur Regulierung des Kleinklimas. Jede zweite Zeile ist begrünt und im Winter wird oftmals Korn eingesät. Die Reben werden nur gering angeschnitten. Dadurch wird ganz bewusst die Anzahl der Trauben pro Rebstock begrenzt, was zu einer geringeren Erntemenge und dadurch zu höheren Qualitäten führt.
Ein Großteil der Trauben wird selektiv per Hand gelesen. Nur so können die Spreitzers sicherstellen, dass perfekte Trauben auf die Kelter kommen. Was genau heißt das? Für ihre Weinstilistik benötigen die Brüder besonders extraktreiches, reifes und vor allem gesundes Lesegut. Der erste Schritt zu hochwertigen Trauben ist die oben genannte Ertragsreduktion. Der zweite wesentliche Schritt ist der Zeitpunkt der Ernte. Spreitzers gehören im Rheingau traditionell zu den Weingütern, die ganz am Ende ernten – auch wenn das bei den herbstlichen Witterungsbedingungen manchmal Nerven kostet. Es ist deshalb gerade in den letzten Wochen vor der Ernte immens wichtig, dass die Trauben genau beobachtet werden. Als Außenbetriebsleiter ist Andreas mit seinem Team von morgens bis abends in den Weinbergen unterwegs und schaut sich die Entwicklung der einzelnen Parzellen an, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Parallel dazu stehen die Spreitzers in engem Kontakt mit den hiesigen Wetterstationen, um nicht von einer Regenfront überrascht zu werden. Durch die späte Ernte erhalten sie Trauben mit der optimalen physiologischen Reife – die Basis für herausragende Weine!
Das Lesegut wird bei Familie Spreitzer oftmals als „Ganztraube“ gepresst. Durch die lange Hangzeit am Rebstock sind die Trauben besonders extraktreich und die Häute der Beeren relativ dünn. Durch eine natürliche Vorklärung des Mostes reduzieren Bernd und Andreas von Beginn an das Aufkommen von Trub- und Bitterstoffen in ihren Weinen und erhalten die natürliche Frucht. Der Most wird anschließend in deutschen Eichenholzfässern bzw. Edelstahltanks zur Gärung eingelagert. Es ist den Brüdern wichtig, den Weinen bei ihrer Entwicklung Zeit zu geben. Die fertigen Grundweine werden dann intensiv verkostet und im Keller vollendet. Ein Prozess, für den sich das gesamte Team ebenfalls viel Zeit nehmen. Diese Wochen gehören zu den aufregendsten des Jahres. Das ist schließlich der Lohn für ein Jahr harte Arbeit in den Weinbergen!
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Hessisches Staatsweingut, Kloster Eberbach
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Ein einzigartiges kulturelles Erbe, beste Lagen und höchste Qualitätsansprüche: Diese Zutaten machen die Weine des Hessischen Staatsweingutes zu einem besonderen Erlebnis.
Die Lagen des Weinguts Kloster Eberbach erstrecken sich über knapp 230 Hektar im Rheingau und an der Hessischen Bergstraße. Auf diesem Terroir wachsen die Reben für Weine und Sekte - nachhaltig und schonend hergestellt, stets mit dem Anspruch bester Qualität auf internationalem Niveau.
Die Geschichte des Weinguts Kloster Eberbach reicht ebenso weit zurück wie die Geschichte des Kulturdenkmals selbst: Schon für die französischen Mönche, die sich zu Beginn des 12. Jahrhunderts im Rheingau niederließen, gehörte der Weinbau zu den wesentlichen Beschäftigungen. Was zunächst für den Eigenbedarf gedacht war, entwickelte sich bald zu einem begehrten Handelsgut, welches die Zukunft und den Wohlstand des Klosters sicherte.
Von seinem Qualitätsanspruch hat das Weingut trotz seiner bewegten Geschichte in den letzten 900 Jahren nichts eingebüßt. So setzt man auf beste Weinbergslagen, naturnahen Weinbau, eine schonende Kelterung, behutsamen Ausbau sowie die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Weingut. Das gilt für alle Weine und ist das Geheimnis ihrer hohen Authentizität.
Diese Qualität schmecken Sie mit jedem Glas.
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